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Unerwünschte Werbung: E-Mails, SMS & MMS

06.09.2023 11:20:24 | AH-WEB, Adrian Hetzke | 0 Kommentare
Persönliche Daten werden immer häufiger gezielt gesammelt und an Gesellschaften verkauft, die diese Daten verarbeiten, auswerten und zu Werbezwecken verwenden.
Sicher erhalten auch Sie oft unerwünschte Werbe-E-Mails von Anbietern, die sie nicht kennen oder mit denen Sie bisher nicht in Kontakt standen. Doch ist das überhaupt erlaubt und wie kann ich mich davor schützen?

Die automatische Weitergabe Ihrer Daten an Dritte zu Werbezwecken ist verboten

  • Häufig enthalten unerwünschte Werbe-Mails erstaunlich viele Informationen zu Produkten, die Sie zum Beispiel in letzter Zeit online gekauft haben.
  • Dies zeigt in vielen Fällen, dass der Händler, bei dem Sie gekauft haben, sehr wahrscheinlich Ihre Daten weitergegeben hat.
  • Gleichzeitig können Sie sich nicht daran erinnern, dass Sie dem Verkäufer Ihr Einverständnis gegeben haben und damit einverstanden sind, Werbung von Partnerunternehmen zu erhalten.
  • Bei näherer Durchsicht der allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Händlers entdecken Sie jedoch, dass diese eine automatische Weitergabe Ihrer Daten an Dritte zu Werbezwecken enthalten.

Diese Vorgehensweise ist verboten.
  • Jeder Händler muss Ihnen die Möglichkeit geben, aktiv in die Verwendung Ihrer Daten einzuwilligen („opt-in“) oder aber einer solchen Verwendung ausdrücklich zu widersprechen („opt-out“).
  • Die alleinige Zustimmung zu den AGB ist nicht ausreichend.

Unerwünschte Werbung: Welche Ausnahmen gelten?

Ausnahmen gelten nur:
  • wenn Sie Werbung an Ihre berufliche E-Mail-Adresse erhalten und deren Inhalt eine Verbindung zu ihrer beruflichen Tätigkeit aufweist,
  • oder wenn der Inhalt eine Verbindung zu einem Produkt aufweist, dass Sie bei diesem Händler gekauft haben (Beispiel: Sie haben einen Flachbildschirm gekauft und erhalten Werbung zum Thema: Heim-Kino).

Wie kann ich mich vor SPAM-Nachrichten schützen?

  • E-Mails, SMS oder MMS zu denen Sie nicht Ihre Einwilligung gegeben haben, werden auch „SPAM“-Nachrichten genannt.
  • Antworten Sie auf keinen Fall über die Antwort-Funktion Ihres E-Mail-Programmes auf diese Nachrichten. Sonst weiß der Absender, dass Ihre E-Mail-Adresse noch aktiv ist.
  • Zudem sollten Sie niemals irgendwelche Anhänge öffnen, da diese nicht selten Schadsoftware (Viren, Spionageprogramme, Malware etc.) enthalten.
  • Die meisten E-Mail-Postfächer bieten einen SPAM-Schutz, sodass Sie unerwünschte Mails leicht blockieren können.

Achtung

  • Es kann vorkommen, dass auch erwünschte E-Mails im SPAM-Filter landen, zum Beispiel Buchungs-Bestätigungen.
  • Prüfen Sie daher regelmässig Ihren SPAM-Ordnern.
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